Bilal El Khannouss beim Afrika-Cup
Bilal El Khannouss bringt vieles mit, was den Unterschied ausmachen kann. Spielintelligenz, Antizipation, ein feines Gespür für Räume – Eigenschaften, mit denen der marokkanische Nationalspieler das Spiel des VfB Stuttgart in dieser Saison spürbar belebt hat.
Doch genau diese Qualitäten fehlen nun. Der Afrika-Cup reißt El Khannouss mitten aus dem Bundesliga-Alltag heraus. Während der Offensivspieler mit Marokko um den Titel kämpft, muss Stuttgart wichtige Spiele ohne einen seiner kreativsten Akteure bestreiten.
Schmerzhafte Ausfälle in entscheidender Phase
Besonders bitter ist der Zeitpunkt. Mit Partien gegen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt stehen für den VfB Begegnungen an, in denen Spielkontrolle und kreative Lösungen gefragt sind. El Khannouss war zuletzt häufig der Spieler, der mit einem klugen Pass oder einer schnellen Bewegung Strukturen aufbrechen konnte.
Für Trainer und Mannschaft bedeutet das: Aufgabenverteilung neu justieren, Verantwortung anders verteilen. Der Ausfall ist keine Ausrede – aber ein spürbarer Faktor.
Ambitionen auf internationaler Bühne
Für El Khannouss selbst ist die Nominierung eine Auszeichnung. Marokko zählt beim Afrika-Cup zu den ambitionierten Nationen, der Titel ist kein unrealistisches Ziel. Der Ehrgeiz des Spielers, sich auf internationaler Bühne zu beweisen, ist nachvollziehbar – bringt dem VfB aber zwangsläufig Nachteile.
Wie gut Stuttgart die Phase ohne seinen Mittelfeldmotor übersteht, wird auch darüber entscheiden, ob die Mannschaft ihren positiven Saisonverlauf stabil halten kann.
17.12.2025, 09:47 Uhr – Redaktion Sport-Finden.de