News: 29.05.2024
Jahn Regensburg steigt in 2. Liga auf
Effizienz entscheidet das Spiel
Das Spiel begann hitzig und die Mannschaften schenkten sich nichts. Trotz einer überlegenen Spielweise der Gastgeber gelang es Regensburg, die entscheidenden Momente zu nutzen. Der erste Treffer für die Oberpfälzer fiel kurz vor der Halbzeitpause, als Dominik Kother in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+2) erfolgreich abschloss. Dies war ein harter Schlag für Wiesbaden, die bis dahin das Spielgeschehen dominiert hatten.
Schneller Doppelschlag nach der Pause
Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Regensburg den Druck und erzielte bereits in der 47. Minute das 2:0 durch Konrad Faber. Dieser Treffer fiel nach einem kontroversen Moment: Kurz zuvor war Wehens Mittelstürmer Frank Kovacevic im Strafraum der Regensburger zu Boden gegangen, doch Schiedsrichter Martin Petersen ließ weiterspielen. Im direkten Gegenzug bereitete Kother den Treffer für Faber vor, was bei den Wiesbadenern für großen Unmut sorgte.
Spannende Schlussphase
Wiesbaden gab sich nicht geschlagen und kämpfte weiter. In der 82. Minute gelang Ivan Prtajin der Anschlusstreffer zum 1:2, wodurch das Spiel wieder offen war. Die Gastgeber drängten nun energisch auf den Ausgleich und reklamierten in der Schlussphase ein mögliches Handspiel im Strafraum von Regensburg, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.
Regensburgs Rückkehr in die zweite Liga
Mit diesem Sieg sicherte sich Regensburg den dritten Aufstieg in die zweite Liga über die Relegation, nach 2012 und 2017. Trotz eines 2:2-Unentschiedens im Hinspiel konnten sie den Heimvorteil der Wiesbadener im Rückspiel zu ihren Gunsten drehen. Vor 11.000 Zuschauern zeigte Regensburg eine beeindruckende Effizienz und nutzte die wenigen Chancen, die sich boten.
Enttäuschung in Wiesbaden
Für Wehen Wiesbaden bedeutet diese Niederlage den sofortigen Wiederabstieg in die 3. Liga, nachdem sie erst im vergangenen Sommer über die Relegation in die zweite Liga zurückgekehrt waren. Trotz einer dominanten Leistung und zahlreicher Chancen, darunter auch der umstrittene nicht gegebene Elfmeter, konnten sie den Abstieg nicht verhindern. Es bleibt die Frage, ob einige Entscheidungen des Schiedsrichters den Spielverlauf entscheidend beeinflussten.
Stimmen zum Spiel
Nach dem Spiel zeigte sich Regensburgs Trainer und Spieler überglücklich über den Aufstieg. „Wir haben alles gegeben und wurden belohnt“, sagte ein erleichterter Dominik Kother. Auf der anderen Seite äußerte sich Wehens Trainer frustriert über die Schiedsrichterentscheidungen und die verpassten Chancen: „Wir haben heute alles reingeworfen, aber manchmal ist der Fußball einfach brutal.“
Dieser packende Abend in Wiesbaden endet somit mit einem glücklichen Ende für Jahn Regensburg, die sich auf eine neue Saison in der zweiten Liga freuen können, während der SV Wehen Wiesbaden sich mit der Rückkehr in die Drittklassigkeit auseinandersetzen muss.