News: 31.07.2023

Deutschland kassiert knappe Niederlage gegen Kolumbien

Bei der Frauen-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland erlebte Deutschland ein dramatisches zweites Gruppenspiel gegen Kolumbien, das am Sonntag (30.07.2023) mit einem 2:1-Sieg für die Südamerikanerinnen endete und die Gruppe H in Spannung versetzte.

Ein Wechselbad der Gefühle vor begeistertem Publikum

Die unfassbare Schlussphase im Sydney Football Stadium bot den 40.499 Zuschauern ein aufregendes Spektakel, als die deutsche Mannschaft durch Höhen und Tiefen ging. Kolumbiens Ausnahmespielerin Linda Caicedo brachte ihr Team in Führung (52.), doch Alexandra Popp glich in der 89. Minute per Elfmeter aus. Der Jubel erstarb jedoch, als Kolumbiens Manuela Vanegas kurz vor Schluss nach einer Ecke frei vor dem Tor zum 2:1 traf.

Ein bitterer Verlust und die Einsicht von Alexandra Popp

Popp kommentierte die Niederlage mit den Worten: "Es ist einfach unglaublich enttäuschend, durch einen Standardsituation zu verlieren." Sie ärgerte sich darüber, dass es ihrem Team an Mut in Richtung des gegnerischen Tores fehlte. Dennoch zeigte sie sich nicht gänzlich unzufrieden, da das Spiel grundsätzlich gut verlaufen sei, wie sie in einem Interview mit der Sportschau betonte.

Verpasste Chance auf vorzeitiges Achtelfinale

Trotzdem verpasste die 32-Jährige mit ihrer Mannschaft die große Möglichkeit eines vorzeitigen Einzugs ins Achtelfinale gegen die "Caféteras", die den zweiten Platz bei der Südamerika-Meisterschaft belegten. Ein Sieg hätte gereicht, da Marokko überraschend gegen Südkorea gewann. Doch die Niederlage hat alles wieder offen gelassen. Deutschland steht nun vor einer wichtigen Begegnung im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea (Donnerstag, 3. August, 12 Uhr MESZ).

Der Ausblick auf das entscheidende Spiel

Für das Spiel am Donnerstag hat die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg klare Vorstellungen: "Unsere Mannschaft muss mutiger, klarer und ruhiger spielen." Sie versichert, dass ihre Spielerinnen alles geben werden, um das Weiterkommen zu sichern. Die Niederlage hat laut Voss-Tecklenburg das Team nicht aus der Bahn geworfen, sie betonte: "Wir werden die Lektion aus diesem Spiel lernen und stärker zurückkommen."