News: 09.01.2024

Beckenbauer verstorben

Franz Beckenbauer, eine Legende des deutschen Fußballs, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Sein Tod wurde von seiner Familie bekanntgegeben. Beckenbauer, der auch als "Der Kaiser" bekannt war, spielte eine zentrale Rolle in einigen der größten sportlichen Errungenschaften Deutschlands. Er wurde in München geboren und half dabei, den FC Bayern München zum stärksten Verein des Landes zu machen.

Beckenbauer war eine prägende und dominante Figur auf dem Spielfeld sowohl für Deutschland als auch für den FC Bayern München in den 1960er und 1970er Jahren. Er erfand praktisch die Rolle des modernen Liberos und war bekannt für seine Ruhe am Ball und seine mühelose Spielverteilung. Er erhielt 103 Länderspieleinsätze für Deutschland, gewann die Europameisterschaft 1972 und anschließend die Weltmeisterschaft im eigenen Land. Mit dem FC Bayern München gewann er in den 1970er Jahren dreimal in Folge den Europapokal sowie dreimal die Bundesliga. Beckenbauer wurde zudem zweimal zum Europäischen Fußballer des Jahres ernannt.

Nach seiner aktiven Karriere wurde Beckenbauer Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Er führte das Team 1990 in Italien zum Weltmeistertitel, nachdem er 1986 im Finale gegen Argentinien unterlegen war. Anschließend hatte er auch Erfolge als Vereinstrainer, unter anderem bei Bayern München und Olympique Marseille.

Neben seinen sportlichen Erfolgen hatte Beckenbauer jedoch auch mit Kontroversen zu kämpfen. So wurde er 2016 von der Ethikkommission der FIFA wegen Nichtkooperation bei einer Untersuchung zur Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bestraft.

Sein Tod hat weltweit Trauer und Anerkennung ausgelöst. Sowohl die Bundesliga als auch die englische Premier League zollten ihm Tribut, ebenso wie Real Madrid und die UEFA. Beckenbauer war für viele Generationen eine Inspiration und wird als eine der größten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs in Erinnerung bleiben

Hier in Erinnerung an den großen Fußballer noch einmal ein ausführliches Portrait über Franz Beckenbauer.