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News: 10.04.2023

Aytekin und Rafalski gegen Diskriminierung

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Deniz Aytekin und Katrin Rafalski haben alle Schiedsrichterinnen aufgerufen, künftig noch entschlossener gegen Diskriminierung auf dem Fußballplatz einzuschreiten. Zusammen mit dem Oberliga-Schiedsrichter Kisanet Zekarias haben sie ein siebenminütiges Lehrvideo namens "Schiris gegen Diskriminierung" im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) produziert. Das Video soll dazu dienen, Schiedsrichterinnen in der Aus- und Fortbildung zu unterstützen und Diskriminierungsvorfälle besser erkennen, ahnden und melden zu können.

Video wird in der Aus- und Fortbildung von Schiedsrichter*innen eingesetzt

Das Video wird vom DFB und den Landesverbänden künftig in der Aus- und Fortbildung von Schiedsrichter*innen eingesetzt. Auf der Website www.dfb.de/schiris können das Video und eine Checkliste zum Umgang mit Diskriminierung abgerufen werden. "Schiris gegen Diskriminierung" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bildungsprojekts "Zusammen1" von MAKKABI Deutschland, des Schiedsrichter-Podcasts "Collinas Erben" und des DFB im Rahmen seines Projekts Fußball Verein(t) Gegen Rassismus.

Zunahme von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen auf dem Platz

Die Produktion des Lehrvideos erfolgte vor dem Hintergrund einer besorgniserregenden Zunahme von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen auf dem Platz. In der Saison 2021/2022 mussten 911 Fußballspiele in Deutschland - und damit mehr als je zuvor - aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen abgebrochen werden. Der DFB erhebt seit 2014 auf Basis der Onlinespielberichte der Schiedsrichter*innen ein Lagebild des Amateurfußballs. In der vergangenen Saison wurden bei den 1.219.397 mit einem Onlinespielbericht erfassten Partien 5582 Vorfälle gemeldet, davon 3544 Gewalthandlungen und 2389 Diskriminierungen.

Hoffnung auf erfolgreiche Bekämpfung von Diskriminierung im Fußball

Aytekin, Rafalski und Zekarias hoffen, dass ihr Video dazu beitragen wird, Diskriminierung im Fußball entschieden zu bekämpfen. "Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und andere Formen der Diskriminierung - wir können das jetzt im Fußball stoppen", sagte Kisanet Zekarias.