Ronald Gercaliu
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Position | Abwehr |
Geburtsdatum/-ort | 12.02.1986/Tirana |
Größe | 1,81 m |
Nationalität | österreichisch / albanisch |
Partizani Tirana, AKA Sturm Graz, SK Sturm Graz, Red Bull Salzburg, FK Austria Wien, SC Magna Wiener Neustadt, FC Ingolstadt 04, Erzgebirge Aue |
Ronald Gërçaliu, geboren am 12. Februar 1986 in Tirana, Albanien, ist ein österreichischer Fußballspieler albanischer Herkunft. Seine Karriere führte ihn durch verschiedene Vereine und Länder, wobei er Höhen und Tiefen erlebte.
Seine Fußball-Karriere begann Gërçaliu im Nachwuchs von Partizani Tirana, bevor er im Alter von neun Jahren zur Jugendabteilung des SK Sturm Graz wechselte. Dort durchlief er alle Nachwuchsstationen und stieg in der Saison 2004/05 in die erste Mannschaft des Bundesligisten auf. Als Verteidiger mit einer Vorliebe für den linken Flügel zeigte er seine technische Stärke und Dynamik in der Vorwärtsbewegung. Seine Stärken lagen im Zweikampfverhalten und im Stellungsspiel.
Gërçalius gute Leistungen bei Sturm und in der österreichischen Nationalmannschaft führten zu einem Angebot vom FC Red Bull Salzburg. Der Wechsel scheiterte jedoch an der hohen Ablösesumme, die Sturm-Graz-Präsident Hannes Kartnig verlangte.
Nach einer Einigung im November 2005 wechselte Gërçaliu schließlich im Winter 2005/2006 zum FC Red Bull Salzburg. Dort konnte er sich jedoch nicht durchsetzen und wurde bald nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert. Nach Ausmusterungen unter den neuen Salzburg-Trainern Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus kehrte Gërçaliu leihweise zu seinem ehemaligen Verein, dem SK Sturm Graz, zurück.
Später wechselte er zum FK Austria Wien, wo er mit dem ÖFB-Cup seinen ersten nationalen Titel gewann und sein Comeback in der Nationalmannschaft feierte. Er wurde in den österreichischen Kader für die Europameisterschaft 2008 berufen.
Zur Saison 2010/11 wechselte Gërçaliu zum deutschen Zweitligisten FC Ingolstadt 04. Verletzungen und eine achtmonatige Pause beeinträchtigten seine Zeit dort. Nachdem er sich nicht zurückkämpfen konnte, wurde ihm mitgeteilt, dass er nicht mehr für die nächste Saison eingeplant war. Trotzdem fand sich kein neuer Verein, und er blieb vorerst beim FC Ingolstadt.
Im Jahr 2012 unterschrieb Gërçaliu einen Vertrag beim polnischen Erstligisten LKS Lódz und spielte dort eine Halbsaison, konnte aber den Abstieg nicht verhindern. Zur Saison 2012/13 wechselte er zum deutschen Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Später zog es ihn nach Rumänien, wo er für Universitatea Cluj spielte und nach anfänglichen Schwierigkeiten zur Stammkraft avancierte. Im Sommer 2014 kehrte Gërçaliu nach Österreich zurück und schloss sich dem Aufsteiger SCR Altach in der österreichischen Bundesliga an.
Seine Karriere war geprägt von Höhen und Tiefen, aber Ronald Gërçaliu konnte dennoch einige Erfolge feiern. Im Jahr 2009 wurde er österreichischer Meister mit Red Bull Salzburg. Zudem gewann er 2007 den ÖFB-Cup mit Austria Wien und wurde 2006 österreichischer Vizemeister mit Sturm Graz.
Mit der österreichischen Nationalmannschaft absolvierte Gërçaliu 14 Länderspiele seit seinem Debüt im Jahr 2005. Er nahm an der Europameisterschaft 2008 teil und spielte dort im ersten Gruppenspiel gegen Kroatien.
Ronald Gërçaliu ist ein Spieler, der sich durch seinen Einsatz und seine Vielseitigkeit auszeichnet. Als Verteidiger mit Offensivdrang hat er in seiner Karriere auf verschiedenen Positionen gespielt und sein Team sowohl in der Defensive als auch in der Offensive unterstützt. Obwohl er Rückschläge und Verletzungen erlebt hat, ist er immer wieder zurückgekommen und hat sich bewiesen.
Als Fußballspieler albanischer Herkunft, der die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, verkörpert Ronald Gërçaliu die Vielfalt und das Zusammenwachsen unterschiedlicher Kulturen im Fußball. Seine Karriere zeigt, dass Talent und Durchhaltevermögen unabhängig von Herkunft und Hintergrund zum Erfolg führen können.
Ronald Gërçaliu bleibt ein faszinierender Spieler, der sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene seinen Beitrag zum Fußball geleistet hat. Seine Leidenschaft für den Sport und sein Engagement werden ihn auf seinem weiteren Weg begleiten und seine Karriere weiter prägen.