Alemannia: Mit Nürnberg ist wieder zu rechnen |
![]() ![]() Gut eine Woche nach der turbulenten Partie gegen den FC Hansa Rostock steht für die Alemannia am Sonntag das nächste Heimspiel auf dem Programm. Mit dem 1. FC Nürnberg begrüßen die Schwarz-Gelben ihren unmittelbaren Tabellennachbarn, der nach dem 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern und acht Spielen ohne Niederlage mit großem Selbstvertrauen in die Kaiserstadt reist. Der Club, der mit bisher nur 17 Gegentreffern über den stärksten Abwehrriegel der 2. Liga verfügt, ist seit nunmehr acht Punktspielen ungeschlagen, was zurzeit Ligaspitze bedeutet. Alemannen-Coach Jürgen Seeberger hält von Zahlenspielen allerdings relativ wenig. „Im Fußball kann eine solche Serie schnell enden. Rostock hat letzte Woche sehr stark aufgespielt, obwohl sie vorher auswärts fast gar nichts gerissen haben“, merkt Seeberger an. Das Spiel gegen den FC Hansa sei von seinem Team gut aufgearbeitet worden und man habe sich in den letzten Tagen intensiv auf die anstehende Partie vorbereitet. „Vielleicht waren wir etwas überrascht von der Stärke der Rostocker. Aber wir haben auch unseren Teil dazu beigetragen, indem wir viele Ballverluste hatten und uns durch individuelle Fehler selbst in Unterzahlsituationen gebracht haben“, analysiert der Trainer, der in der Schlussphase allerdings viele positive Dinge gesehen hat. „Die sollten wir mitnehmen.“ Am vergangenen Dienstag absolvierte das Team ein kurzfristig angesetztes Testspiel gegen den polnischen Pokalsieger Legia Warschau (1:2), das der Alemannen-Coach als „sehr wichtige Einheit“ einordnet. Personell muss Alemannias Übungsleiter mindestens eine Umstellung vornehmen. Da Jerômé Polenz wegen einer Rot-Sperre nicht zur Verfügung steht, gilt es die Viererkette neu zu formieren. An Polenz Stelle könnte Mirko Casper rücken, der durch überzeugende Trainingsleistungen auf sich aufmerksam gemacht hat und laut Seeberger von seiner Ausrichtung her ein „heißer Kandidat“ für diesen Posten ist. Der 26-jährige Verteidiger könnte nach langer Verletzungspause sein Pflichtspieldebüt im Jahr 2009 feiern. Über rechts könnte aber auch Florian Müller zum Einsatz kommen. Der Einsatz von Markus Daun steht noch auf der Kippe. „Dauni“ musste sich am Donnerstagabend kurzfristig einer Zahn-Operation unterziehen und hat noch mit den Nachwirkungen der Behandlung zu tun. Ob es für einen Platz im Kader reicht, entscheidet sich am Samstag. Den kommenden Gegner schätzt Trainer Seeberger als „sehr diszipliniert auftretende Mannschaft mit großem Potenzial“ ein. „Ich habe das Gefühl, dass die Top-Spieler wie Mintal oder Kluge die neue Liga jetzt angenommen haben. Wir erwarten eine sehr spielstarke Mannschaft, die offensiv ausgerichtet ist und die dank ihrer sicher stehenden Abwehr sehr wenig zulässt“, merkt der 43-Jährige an. Für die Alemannen gilt es, die Franken-Abwehr dennoch zu beschäftigen und Nürnbergs brandgefährliche Offensiv-Akteure wie Marek Mintal und Christian Eigler weitgehend aus dem Spiel zu nehmen. FCN-Coach Michael Oenning muss mit Verteidiger Javier Pinola einen prominenten Akteur wegen der fünften Gelben Karte ersetzen. Quelle: Alemannia Aachen
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