Bewährungsprobe für Lehmann |
26.03.2008 Bewährungsprobe für Lehmann Die deutsche Nationalmannschft tritt heute um 20:45 in Basel zu einem Testspiel gegen EM-Gastgeber Schweiz an und hat sich viel vorgenommen. Ein Nationalspieler steht dabei im besonderen Fokus der Öffentlichkeit. Nach seinem total verpatzten Auftritt im Länderspiel gegen Österreich ist Keeper Jens Lehmann zuletzt heftig in die Kritik geraten. Im besagten Spiel hielt der Schlussmann anders als sonst gewohnt unterirdisch. Zudem hilft ihm seine aussichtslose Lage auf Vereinsebene, wo er zurzeit nur die zweite Geige spielt, auch nicht wesentlich weiter, um seine Position als Nummer eins zu festigen. Deutschland hat bekanntlich viele starke Torhüter wie Hildebrand, Enke, Wiese oder Adler. Lehmann, der sich selber ein Interviewverbot für heute auferlegt hat, muss also heute Abend eine Toppleistung bringen. Andernfalls würde die Kritik noch größer werden. Der Pechvogel der Woche ist aber ein anderer. Robert Huth, dessen Comeback im Nationalteam eigentlich für heute geplant war, musste verletzt wieder die Heimreise nach England antreten. Damit schwinden dessen Chancen auf ein begehrtes EM-Ticket natürlich enorm, auch wenn Löw ihm dennoch Mut macht und bekundet, dass die Tür für ihn noch nicht zu sei. Die Partie im ausverkauften St. Jakob-Park ist eine ganz Besondere. Es ist das 800. Länderspiel des deutschen Teams. Und dieses will man so kurz vor der EM erfolgreich gestalten. Löw fordert von seinen Mannen ein anderes Auftreten als gegen Österreich, was trotz des klaren 3:0 phasenweise peinlich war. Im Abwehrzentrum wird der Bundestrainer Arne Friedrich und Per Mertesacker das Vertrauen schenken. Der zuletzt in Verein formschwache Schweinsteiger genießt heute ebenfalls das Vertrauen von Löw. Die andere Flügelposition im Mittelfeld wird mit Bernd Schneider besetzt. Noch nicht sicher ist, wer vorne für die Tore sorgen soll. Da gibt es mehrer Alternativen. Die Tendenz geht jedoch in Richtung Klose/Gomez. Für Kuranyi und Podolski (der es ja schon vom FC Bayern gewohnt ist) heißt es also Bankdrücken.
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