Schalkes Nummer zwei Frank Rost bereitet offenbar seinen Abschied von den Königsblauen vor.

Der Keeper, der vor einigen Wochen von Coach Mirko Slomka zum Erzatzmann degradiert worden war, nutze die Aufhebung des Medienboykotts der Schalker gestern im Aktuellen Sportstudio dazu, die Weichen auf einen Wechsel zu stellen.

Zwar hat Rost noch Vertrag bis 2009 beim Ruhrgebietsklub, doch nach seinen deftigen Aussagen dürfte eine weitere Zusammenarbeit mit Schalke schwer fallen.

"Ich bin 14 Jahre in der Bundesliga. Aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Es war immer mein Traum, für Schalke zu spielen. Jetzt ist er zerplatzt", gab der 33-Jährige gefrustet zu.

Seine Degradierung zur Nummer zwei sei von langer Hand geplant gewesen. "Das fing schon unter Ralf Rangnick an, Mirko Slomka war noch Co-Trainer. Schon damals hat man versucht, mich zu demontieren. Da hatte ich aber noch Rückendeckung. Das hat sich geändert, als Rudi Assauer gegangen werden musste.", fügte er weiter hinzu.

Er wolle nicht zum "Sitzfußballer" werden. Wenn sich das nicht ändern würde, müsse er halt woanders spielen Damit eröffnete er neue Spekulationen über seinen vorzeitigen Abgang zur Winterpause. Schon länger kursiert das Gerücht, dass der HSV starkes Interesse an einer Verpflichtung von Rost hat.

Frank Rost
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