1860: Schachner fordert Rehabilitierung |
08.12.2006 1860: Schachner fordert Rehabilitierung München (ots) - "Es geht für uns um Rehabilitierung: wir sind es unseren Fans schuldig, dem Klub und auch gegenüber uns selbst", sagt Löwentrainer Walter Schachner vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim noch ungeschlagenen Zweitligatabellenführer Hansa Rostock. "Am Sonntag haben wir die Chance, etwas zu schaffen, was kein Team geschafft hat: gegen Rostock zu gewinnen", sagt Löwenkapitän Gregg Berhalter. "Diese Möglichkeit kommt nicht jeden Tag, das ist ein Riesen-Anreiz. Bei einem Sieg würde ganz Deutschland staunen." Vor der Winterpause brauche die Mannschaft "noch zwei Erfolgserlebnisse", so der 33-jährige US-Amerikaner, "damit wir mit Ambitionen nach oben die Hinrunde beenden können." Das 1:5 in Unterhaching ist abgehakt, die ganze Konzentration gilt dem Gastspiel an der Ostsee. "Wir können dort im Grunde nur gewinnen", findet Schachner. "Rostock gehört sicher zu den besten Mannschaften der Liga, sie haben eine hohe Qualität im Kader, wir sind der Außenseiter!" Wenngleich er seine Elf nicht chancenlos sieht, sie müsse sich nur wieder auf die "eigenen Stärken besinnen und so wie beim 2:1-Sieg in Köln auftreten", denn dann, so Schachner, "haben auch wir in Rostock die Möglichkeit zu punkten. Vielleicht sind wir ja die erste Mannschaft, die ihnen die erste Niederlage zufügt ..." Über den Gegner findet der Österreicher nur lobende Worte. Besonders Stefan Beinlich und Enrico Kern sind ihm aufgefallen. Vom 34-jährigen Mittelfeldspieler Beinlich schwärmt Schachner: "Er kann den tödlichen Paß spielen. Bei ihm merkt man, dass er viele Jahre in der Ersten Liga gespielt hat." Angreifer Kern ist für den Österreicher derzeit "im Strafraum der gefährlichste Spieler der Zweiten Liga". Als Mannschaft sei Rostock sehr kompakt, offensiv- und zweikampfstark. "Sie machen nur wenige Fehler", hat Schachner erkannt.
Enrico Kern
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