DFB-Chefscout Urs Siegenthaler vor ungewisser Zukunft |
06.06.2006 DFB-Chefscout Urs Siegenthaler vor ungewisser Zukunft Gütersloh (ots) - (mf) »Wenn es schlechte WM-Resultate gibt, wird man beim Deutschen Fußball-Bund wohl kaum sagen: 'Der Siegenthaler hat einen super Job gemacht'«, sagt Urs Siegenthaler, Chefscout der deutschen Nationalmannschaft, in einem Interview mit »Countdown - das FIFA WM 2006[TM]-Magazin«. Eine Verlängerung seines Vertrags beim DFB über den Juli 2006 hinaus sei abhängig von einem erfolgreichen Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der FIFA WM 2006[TM]. »Ich sitze da im gleichen Boot wie die Trainer, also ist Solidarität für mich gar keine Frage.« Unabhängig von seiner Person dürfe der DFB die Position des Chefscouts jedoch nicht mehr in Frage stellen. »Diese Position muss für einen Verband selbstverständlich sein, wenn er im modernen Fußball mithalten will«, so Siegenthaler. Dies sei zu Beginn seines Amtsantritts nicht der Fall gewesen. »Ich verfügte über keinerlei Daten, keine Informationen und keine Datenbank«, führt der Schweizer aus. Inzwischen habe er eine solide Basis aufgebaut. »Das Team der Sporthochschule Köln unterstützt mich. Außerdem kennt und respektiert mich das Umfeld beim DFB.« Dennoch müsse der deutsche Fußball noch mehr bereit sein, neue Ideen und Methoden aus anderen Ländern aufzunehmen, so Urs Siegenthaler. »Wenn es heißt: 'Das machen wir seit 20 Jahren so', antworte ich: Wenn dies getan wurde, wo sind dann die Messi, die van Persie? Von Ronaldinho wollen wir gar nicht wagen zu träumen ...«
Startseite Sport-finden
|