Jürgen Klinsmann beendet für das kommende Länderspiel gegen Italien (01.03.) die umstrittene Torwarttrennung. Damit werden erstmals wieder Oliver Kahn und Jens Lehmann gemeinsam im deutschen Kader stehen.

Die umstrittene Regelung wurde vom Bundestrainer im vergangenen Jahr eingeführt, um den Dauerzoff der beiden Rivalen von den restlichen Spielern in der Nationalmannschaft fernzuhalten.

In Fußballdeutschland war diese Maßnahme teilweise sehr umstritten. Nun weicht Klinsi von seinem damaligen Vorhaben ab.

"Beide Torhüter werden dabei sein. Wir werden mit ihnen nochmals sprechen, auch darüber, wann wir festlegen, wer bei der WM die Nummer eins ist, und wann wir die Entscheidung bekanntgeben.", gab nun Assistenztrainer Jogi Löw stellvertretend gegenüber dem Tagesspiegel an.

Insider vermuten nun, dass diese Maßnahme offenbar ein Indiz dafür ist, dass sich Klinsmann bereits festgelegt hat und er nun Lehmann bei einem gemeinsamen Gespräch eröffnen möchte, dass er bei der WM als Nummer zwei hinter Kahn dabei sein kann.

Der Arsenal-Keeper selber betonte allerdings immer wieder seine Ansprüche auf die Nummer eins. Klinsmann will nun also noch rechtzeitig vor dem Turnier im eigenen Lande herausfinden, ob Lehmann sich auch mit dieser Rolle zufrieden geben wird oder ob er dann Timo Hildebrand als Kahn-Vertreter bei der WM einsetzen muss. Auch wäre dann das Rennen um den Drittvertreter wieder neu eröffnet.

Dass sich der Bundestrainer für den Bayernkeeper als Stammtorhüter entscheiden wird, ist eigentlich in Fachkreisen unumstritten. In den letzten Monaten hielt Kahn stets fehlerfrei und ist trotz seines Alters in der Form seines Lebens.

Oliver Kahn
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