Paul Agostino: "Jeder muss sein wahres Gesicht zeigen!" |
21.02.2006 Paul Agostino: "Jeder muss sein wahres Gesicht zeigen!" München (ots) - Allerorten wird Ursachenforschung betrieben. Wo liegen die Gründe, dass der TSV 1860 München nun seit acht Spielen auf ein Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten wartet? "Einige Spieler sind verunsichert", hat Trainer Walter Schachner erkannt. "Vielleicht kommen sie mit dem Druck, aufsteigen zu müssen, nicht zurecht?" Der 49-Jährige Steirer gibt zu, dass er sich die Aufgabe in München etwas leichter vorgestellt habe. Zweifel an seiner Person wischt er jedoch mit einem gesunden Maß an Selbstvertrauen beiseite. "Jeder andere Trainer, der an meiner Stelle gekommen wäre, hätte das gleiche Dilemma. Hier hat sich nach Platz eins in der Vorrunde der Schlendrian eingeschlichen", analysiert der Fußball-Lehrer. Jetzt stehen die Spieler in der Pflicht. Manager Stefan Reuter fordert "gegenseitige Unterstützung" ein. "Jeder muss alles dafür tun, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren. Es darf nur in eine Richtung gehen." Stürmer Paul Agostino, im 9. Jahr bei den Löwen, sieht es ähnlich. "Alle sind gefordert, auch die Jungen. Jeder muss sein wahres Gesicht zeigen. Die Stunde der Wahrheit hat geschlagen. Wir können viel reden, aber entscheidend ist, dass wir jetzt wieder gewinnen, eine Siegesserie starten." Die Mannschaft sei intakt. "Jeder ist heiß, wir wollen gewinnen", sagt der 30-Jährige. "Wir als Team müssen es richten. Vielleicht ist es unsere Chance, dass im Moment keiner mehr mit uns rechnet." Mutmaßungen der Boulevard-Presse, dass Neuzugang Steffen Hofmann gemobbt würde, wischt der Routinier vom Tisch. "Steffen ist bei Sechzig total angekommen und akzeptiert. Ich bin mir sicher, dass seine Zeit noch kommen wird."
Paul Agostino
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