Wolfsburg (ots) - Die 0:4-Niederlage am gestrigen Mittwochabend bei Bayer 04 Leverkusen noch vor Augen, den Blick aber bereits nach vorne gerichtet:

Trainer Klaus Augenthaler vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg rechnet im kommenden Heimspiel am Samstag, 11. Februar, gegen Hertha BSC Berlin mit einer erheblichen Leistungssteigerung. "Wir müssen wieder dahin kommen, wo wir gegen Gladbach aufgehört haben. Wenn wir so spielen, haben wir mit den unteren Tabellenplätzen nichts zu tun. Wenn wir dagegen so agieren wie in Leverkusen, dann müssen wir den Blick nach unten richten."

Augenthaler weiter: "Mit dem Sieg gegen Gladbach hatten wir uns ein wenig aus dem Tief befreit. Jetzt sind wir durch eigenes Verschulden direkt in das nächste hineingeschlittert. Ich werfe der Mannschaft jedoch keine Disziplinlosigkeit vor. Vielmehr hat sie nach dem Rückstand ängstlich und kopflos agiert."

Nachdem der Coach gemeinsam mit Co-Trainer Robert Roelofsen und Torwarttrainer Jörg Hoßbach noch in der Nacht das Spiel analysierte, stand am heutigen Nachmittag vor dem Training eine gemeinsame Videobetrachtung mit der Mannschaft an.

"Es war die Höchststrafe in Leverkusen. Die Mannschaftsleistung hatte mit Profifußball wenig zu tun. Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten aber nichts davon umsetzen. Es ist mir unverständlich, wie eine Mannschaft innerhalb von vier Tagen zwei Gesichter zeigen kann. Dennoch lassen wir uns nicht aus der Bahn werfen und arbeiten weiter an unserem Konzept", so Augenthaler.

Laut Manager Klaus Fuchs sei es entscheidend, welches Gesicht die Mannschaft nun gegen Hertha BSC Berlin zeige. "Gegen Berlin können wir nur bestehen, wenn wir die Leistung aus dem Gladbach-Spiel abrufen. Ich bin überzeugt, dass das möglich ist." Gleichwohl kritisierte Fuchs, dass es zu wenig Spieler im Team gibt, die ihre Ansprüche auf eine Führungsrolle auch auf dem Platz umsetzen. "Ich erwarte, dass diese Spieler sich auch auf dem Platz artikulieren. Das habe ich in Leverkusen vermisst."

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