Makaay, Makaay, Makaay! |
![]() ![]() Wie die Überschrift besagt, es war der Galaabend des Roy Makaay. Die ersten drei Tore beim 4:0-Sieg des FC Bayern München gegen Ajax Amsterdam gingen alle auf das Konto des Holländers. Dieser Mann ist ein Phänomen, der beste Einkauf im Angriff, den die Bayern je getätigt haben. Das Torwunder hat eine eingebaute Garantie zum Treffen. Wie er das macht, ist allen ein Rätsel, aber er macht es halt einfach immer wieder. Doch wir wollen diesmal nicht nur das Torphantom, sondern die gesamte Bayernmannschaft loben. Es ist endlich der sprichwörtliche Knoten geplatzt. Endlich bot das Team den von Felix Magath gewünschten Offensivfußball. Von Beginn an agierte die Bayernmannschaft und wartete nicht nur ab. Die Niederländer wurden eindrucksvoll unter Druck gesetzt. Auch Makaays Sturmpartner Pizarro kommt so langsamm immer besser in Schwung. Nach seiner langen Kopfverletzung (Schädelbruch) bot auch er eine überzeugende Leistung und harmonierte mit Makaay sehr gut. Nach 28 Minuten war es endlich das erste Mal so weit. Hargreaves spielte einen Zuckerpass über das halbe Spielfeld direkt auf den Holländer. Makaay zog ab und schoss phantatisch aus 20 m unhaltbar für Lobont in den Winkel. Das war von beiden weltklasse. Selbst der sonst eher nüchtern und ernst wirkende Magath erklärte diesen Treffer nach Spielende mit breitem Grinsen. Kurz vor der Pause war es Ze Roberto, der maßgenau einen Freistoß auf des Holländers Kopf zirkelte. Manch anderer Stürmer hätte Probleme bekommen, den Ball im Tor unterzubringen. Doch Makaay hat einfach den Instinkt. Was er macht, hat Kopf und Fuß. Wieder unhaltbar für den niederländischen Keeper erzielte er das 2:0. Wer nun dachte, die Bayern würden nach der Pause einen Gang zurückschalten, der irrte. Es ging weiter mit herrlichem Offensivfußball. Und so etwas wird bekanntlich belohnt. Nur ein paar Minuten nach Wiederanpfiff rannte Pizarro frei auf Lobont zu. Dieser zog an seinem Trikot. Der Bayern-Angreifer nutzte die Gelegenheit zum Fallen. Um es klar zu sagen, es war keine Schwalbe, aber sozusagen unterstützendes Fallen, halt ein geschickt erspielter Elfmeter. Und wer sollte da wohl zur Vollstreckung antreten ? Die Frage beantwortete sich von selbst. Nur ein Mann hat die Torgarantie im Schuh. Roy Makaay verwandelte auch den Strafstoß zum 3:0 (52.) eiskalt. Für den Holländer war es heute eine Genugtuung, so gut gegen ein Team seines Heimatlandes zu spielen, da er in der Nationalmannschaft völlig unverständlich nur zweite Wahl ist. Die schönste Kombination des Spieles führte schließlich zum 4:0. Doch diesmal war es ausnahmsweise nicht Makaay, der traf. Pizarro spielte auf Kuffour, dieser weiter auf den Niederländer. Der hatte diesmal ein Erbarmen und gab sich mit einem Assist zufrieden. Er spielte den Ball auf Ze Roberto, welcher ebenfalls eiskalt vollstreckte. Ab dem 4:0 schaltete der FC Bayern einen halben Gang zurück, was in Anbetracht des bevorstehenden Spieles gegen Meister Werder Bremen verständlich war. Es bliebt letztendlich beim hochverdienten 4:0-Erfolg. Das war die bisher beste Saisonleistung des Rekordmeisters. Passend zum Oktoberfest herrscht nun in München wieder Glückseeligkeit. Spielstatistik:
Bayern München: Kahn - Kuffour, Lucio, T. Linke, Salihamidzic - Hargreaves, Frings - Ballack, Zé Roberto - Pizarro, Makaay - Trainer: Magath
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