Nationalelf: Mit "Aggressivität, Agieren und Offensive" gegen Brasilien |
![]() Mit "Aggressivität, Agieren und Offensive" gegen Brasilien Jürgen Klinsmann teilte heute erste strategische Details mit, mit der er sich mit seinem Team gegen den Weltmeister aus Brasilien behaupten will. "Aggressivität, Agieren, Offensive und Risikobereitschaft" sind nach seinen Angaben die Kernpunkte, die beachtet werden müssen. Auch Co-Trainer Löw unterstützte Klinsmann in seinen Vorstellungen und bekräftigte seine Worte: "Wir wollen einen Fußball praktizieren, der offensiv ausgerichtet und mit einem gewissen Risiko behaftet ist. Und wir wollen unabhängig vom Gegner agieren". Die Worte könnten auch von Bayerncoach Felix Magath stammen, der anfangs der Saison Ähnliches von seinen Kickern forderte. Was dabei raus kam, wissen wir alle spätestens seit dem Leverkusen-Debakel. Die Konsequenz daraus war, dass Magath eine defensivere Spielweise ankündigte, bis seine Spieler so weit seien, seine Vorstellungen umzusetzen. Doch ein Großteil der Nationalspieler kommt eben genau aus den Reihen dieses FC Bayern, der es mit Offensivfußball nicht schaffte. Und nun will der Bundestrainer genau mit diesen Leuten gegen einen noch schwereren Gegner als Leverkusen ein Wunder vollbringen. Zum Glück ist es im Gegensatz zum Bundesligaspiel der Bayern nur ein Testspiel gegen die Brasilianer. Klinsmann kann also beruhigt das Risiko eingehen. Aber Kapitän Michael Ballack, eines der "Opfer" des Bayern-Desasters im letzten Bundesligaspiel, mahnte schon zur Vorsicht. Man könne den Deutschen keine Schönspielerei beibringen, weil das nicht Teil der deutschen Mentalität sei. "Den schönen Fußball muss man nicht spielen. Es geht nur um den Erfolg", sagte er vor zwei Tagen. Doch Klinsmann will offenbar beides: schönen Fußball und Erfolg. Hoffen wir, dass die deutsche Mannschaft gegen Brasilien seinen Vorstellungen gerecht werden kann. im Forum über das Thema diskutieren
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