Ist die Uhr von Thomas Tuchel als Cheftrainer bei Borussia Dortmund abgelaufen? Wird sich der Bundesligist sich am Saisonende von seinem Coach trennen? Viele Medien berichten mittlerweile so und spekulieren auch bereits über die Nachfolge.Die Bosse sollen bereits mit einigen Kandidaten verhandeln.
Seit dem Attentat auf den BVB-Bus vor wenigen Wochen ist das Verhältnis von Thomas Tuchel und den Vereinsbossen, allen voran Hans-Joachim Watzke sehr gespannt. Mittlerweile wird öffentlich über die Trennung vom Coach spekuliert. So berichteten es in der vergangenen Woche verschiedene Medien. Dabei befindet sich Tuchel mit seiner Elf derzeit auf einem Champions-League-Platz und steht nach dem Sieg über die Bayern sogar im Pokalfinale. So gesehen läuft es also rund bei den Schwarz-Gelben. Es gäbe also aus sportlicher Sicht absolut keinen Grund für eine Trennung. An die Beliebtheitswerte seines Vorgängers, Jürgen Klopp, konnte Tuchel bisher allerdings nicht anknüpfen. Bei den Fans gilt er als umstritten.
Doch Tuchels Kritik an der Vereinsführung nach dem Anschlag war offensichtlich zu viel. Zudem gilt der Coach auch innerhalb der Mannschaft aufgrund seines Führungsstils als umstritten. Die BILD-Zeitung spekulierte jüngstens bereits über die Tuchel-Nachfolger. An oberster Stelle soll Lucien Favre, Ex-Gladbach-Trainer, als Wunschkandidat stehen. Ansonsten wurde auch der Name Ralf Hasenhüttl in den Raum geworfen. Dass dieser nächste Saison zum BVB wechselt gilt aber als äußerst unwahrscheinlich, siehe Quotenvergleich für die Bundesliga oder auch bei Netbet, wo man auch über das Thema informiert wird.
Eines steht auf alle Fälle fest. Bis zum Saisonende wird Thomas Tuchel wohl noch definitiv die Bank bei den Borussen drücken. Von offizieller Vereinsseite wurde bisher auch die Trennung noch nicht bestätigt, allerdings auch nicht dementiert.
In einer jüngsten Pressekonferenz äußerte sich Thomas Tuchel nun erstmals zu den Trennungsgerüchten. Auf die Frage “Sind sie nächste Saison hier noch Trainer?” antwortete er:”Es wäre naiv von mir, nach dieser Woche zu sagen: ‘Wir machen so weiter”. Noch vor einigen Wochen war er klar davon überzeugt, im Verein fest im Sattel zu sitzen. Von einem Zerwürfnis mit der Mannschaft wollte der Trainer allerdings nicht wissen. “Das ist die unterste Form der Berichterstattung, Spieler anonym zu zitieren. Wer weiß, ob so etwas überhaupt gesagt wurde”, dementierte er jegliche Missstimmung mit seinem Kader. Da sei alles in Ordnung.
Man darf da sehr gespannt sein, wie sich die Vereinsbosse in den kommenden Wochen zu dieser Personalie positionieren werden. In der Sommerpause wird sich das Wechselkarussel ganz sicher mächtig drehen. Unsere Prognosen besagen eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 Prozent, dass Thomas Tuchel in der kommenden Saison nicht mehr Cheftrainer beim BVB sein wird. Aber lassen wir uns alle überraschend. Es bleibt spannend.