Der Mittelfeldspieler Denis Zakaria von Borussia Mönchengladbach ist aktuell ein gefragter Mann. Der Schweizer mit kongolesischen Wurzeln hat sich in den letzten Jahren bei den Fohlen als Stammkraft etabliert und weckt schon seit mehreren Transferperioden Begehrlichkeiten bei anderen Teams. Während Gladbach den Mittelfeldspieler in der Vergangenheit nicht ziehen lassen wollte, stehen aktuell die Zeichen eher auf Abschied.
Da der Vertrag des defensiven Mittelfeldspielers im kommenden Sommer ausläuft, könnte die Borussia aus Gladbach in diesem Sommer durch den Verkauf des Spielers nochmals die aufgrund von Corona so knappen Kassen auffüllen. Die Westfalen hatten Zakaria 2017 für eine Ablösesumme von etwa 12 Millionen Euro aus Bern geholt und würden für den Verkauf des Profis aktuell mindestens 20 Millionen Euro erhalten.
Zwar hat Zakaria seinen Wechselwunsch nicht öffentlich gemacht, doch steht auch laut Gladbach Sportdirektor Eberl ein Wechsel kurz bevor. Mehrere Newsoutlets berichten von Interessen aus der Premier League. Besonders der Verein Arsenal London wird immer wieder als möglicher nächster Arbeitgeber des 24-Jährigen gehandelt. Aber auch der FC Everton und Tottenham Hotspurs sollen Interesse haben. Zudem werden aktuell auch immer wieder zwei Clubs aus Italien im Werben um Zakaria ins Spiel gebracht. So sollen der AS Rom und SSC Neapel auch an einer Verpflichtung des Schweizers interessiert sein. Was Zakaria selber möchte, ist nicht ganz klar. Während manche Journalisten vom „Wunsch nach Rom zu wechseln“ berichten, sehen andere die Zukunft des noch immer jungen defensiven Mittelfeldspielers in der Premier League.
Aktuell ist Zakaria noch in Gladbach unter Vertrag. Nach seinem Einsatz für die Schweiz bei der EM stieß er erst im Laufe der Vorbereitung zurück zum Team. Da Max Eberl schon von Abschied spricht und Zakaria im ersten Saisonspiel nicht zum Einsatz kam, gilt der Abschied des Schweizers als sicher. Für Gladbach, das laut bwin Fußballwetten im Titelrennen hinter den Bayern, Dortmund und Leipzig wohl nur um die Plätze spielt, ist der Abgang des Mittelfeldspielers natürlich eine Schwächung. Da mit Manu Koné und Lászlo Bénes zwei zentrale Mittelfeldspieler von ihrer Leihe zurückkehren und zudem mit Christoph Kramer und Florian Neuhaus zweit sehr gute zentrale Mittelfeldakteure schon länger bei den Borussen spielen, kann der Verein den Abgang des Spielers wohl verkraften.
Ob der Schritt des jungen Schweizers der richtige für seine Karriere ist, wird auf verschiedenen Sportportalen heiß diskutiert. Viele sehen Zakaria bei Gladbach gut aufgehoben und fragen sich, ob es dem noch immer jungen Fußballprofi nur ums Geld gehe. Andere sehen die Fohlen nur als Ausbildungsverein und verstehen, warum sich Zakaria im Ausland beweisen möchte. Es bleibt spannend abzuwarten, wie sich die Situation des Profis entwickelt. Ihn wäre es zu wünschen, dass er einen neuen Verein findet und dort auch zu einem Leistungsträger reift. Gladbach wäre trotz seines Abgangs gut aufgestellt, um das Ziel der Qualifikation für die Champions League dieses Jahr zu erreichen.