Die Stadt war ebenso heiß auf dieses Rückspiel im Achtelfinale der Champions League wie die Mannschaft um Stürmerstar Edison Cavani. Ohne den verletzten und zuletzt erfolgreich operierten Superstar Neymar, wollte das Team von Unai Emery dennoch die Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen. Im Hinspiel hatte man sich in Madrid mit 3:1 abfrühstücken lassen.
Von Anfang an war klar zu sehen, dass Paris wollte. Dennoch machten sie sich gerade in der Anfangsviertelstunde das Leben selber schwer. Viele einfache Ballverluste und Fehlpässe sorgten dafür, dass die Hauptstädter nicht so recht ins Spiel kommen wollten. Torchancen waren daher Mangelware. Real stand mitunter tief und lauerte auf blitzschnelle Konter. Nachdem Cristiano Ronaldo in der 51. Spielminute in unwiderstehlicher Manier das 1 : 0 für Real markierte, war ein Weiterkommen aus der Sicht von Paris eher unwahrscheinlich. Als sich Veratti in der 66. Minute auch noch die Ampelkarte abholte, schien die Partie gelaufen zu sein. Doch fünf Minuten später nährte der Ausgleichstreffer von Cavani noch einmal für Hoffnung. Jedoch agierte die perfekt aufgelegte Mannschaft von Zinédine Zidane zu keiner Zeit nervös und machte mit dem 2 : 1 durch Casemiro in der 80. Spielminute, den Deckel drauf.
Im Parallelspiel traf Liverpool auf den FC Porto
Nachdem aus Liverpooler sich sehr überzeugenden Auftritt im Hinspiel in Porto, das mit 5 : 0 an die Engländer ging, war die Hypothek für die Spieler von Sérgio Conceição extrem hoch. Ausgerechnet im Fußballtempel von Old Trafford sollte nun im Rückspiel die Revanche gelingen.
Jürgen Klopp kündigte im Vorfeld bereits an, trotz des komfortablen Polsters, nicht viel an der Stammformation ändern zu wollen. Fünf Rotationen gab es dennoch, wobei die Qualität aus Liverpooler Sicht sicher nicht viel anders war. Zudem erwartete man vom FC Porto eine Reaktion auf die Niederlage. Als besonderer Jubilar stand auf der Seite der Portugiesen Iker Casillas im Tor. Dieser kommt auf 167 Einätze in seiner Champions-League-Karriere.
Nach Spielbeginn dauerte es eine Weile, bis beide Mannschaften auf Betriebstemperatur kamen. Das lag zum einen an Porto, das sehr diszipliniert in der Abwehr stand und ein schnelles Umschalten von Liverpool erst gar nicht zuließ. Die Engländer hingegen wollten scheinbar selbst gar nicht, sondern setzten auf das Verwalten des Vorsprungs. Die erste richtige Chance für Porto verbuchte in der 52. Minute Waris für sich, als er Karius aus rund 20 Metern prüfte. Wirklich Zwingendes gab es auf beiden Seiten nicht mehr, so das Porto ausscheidet und der FC Liverpool in das zu keiner Zeit gefährdete, Viertelfinale vorrückt.