Der FC Bayern München kann in seiner ersten Saison unter Trainer Niko Kovac hochzufrieden sein. Mit dem Doublegewinn hat man fast alles erreicht, was man in dieser Saison erreichen wollte. Lediglich in der Champions League schaffte man mit dem frühen Ausscheiden bereits im Achtelfinale seine Ziele nicht. Der große Konkurrent Borussia Dortmund dagegen konnte nach der durchwachsenen Hinrunde, wo man die Herbsmeisterschaft an die Schwarz-Gelben verlor, letztendlich doch noch auf Rang zwei verdrängt werden.
Und nun endlich nach dem grandiosen Triumph am Wochenende im Berliner Olympiastadion gegen RB Leipzig (3:0) bekam auch der Coach Rückendeckung von den Bossen und wird den Rekordmeister und Rekordpokalsieger auch in der kommenden Saison trainieren. Einen Doublegewinner-Macher zu entlassen wäre sicherlich auch unschicklich gewesen.
Trotz des erfolgreichen Saisonabschlusses wird der ein oder andere Bayernfan sicherlich auch ein Tränchen verdrücken. Schließlich geht beim Bundesligsten eine Ära zu Ende. Mit dem Abgang von Robbery (Ribery und Robben) verlieren die Münchener zwei Stützpfeiler, zwei Garanten des Erfolges des letzten Jahrzehntes. Sie haben maßgeblich zu den vielen vielen Titelgewinnen, u. a. auch der Champions League, beigetragen. Man wird sie schmerzlich vermissen. Nun liegt es an Kovac, diese Lücke zu schließen und den Umbruch weiter voranzutreiben.
Union Berlin steigt überraschend auf
Ein neuer Bundesligagegner der nächsten Saison steht nun auch fest. Union Berlin betritt als zweiter Hauptstadtklub neben der Hertha die Bühne der Großen. Das Team setzte sich gestern in der Relegation gegen den VfB Stuttgart durch und darf nun zumindest für eine Saison Bundesligaluft schnuppern. Da hätte wohl vor der Saison kein Sportwetten-Fan drauf gesetzt. Doch nicht der hoch gesetzte HSV, nein Union ists es nun neben Köln und Paderborn. Da kann man seitens sport-finden.de nur gratulieren. Mit dem Aufstieg gibt es dann in der kommenden Saison ein weiteres Derby im Oberhaus. Darauf dürfen wir und alles freuen. Ebenso freuen dürfen wir uns mit dem Aufstieg der Geißböcke auf die Begegnungen zwischen den Erzrivalen Köln und Düsseldorf.
Da Schalke 04 ja bekanntlich den Abstieg vermeiden könnte, bleibt uns auch das allseits beliebte Revierderby der Knappen und des BVB erhalten. Mit dem VfB Stuttgart haben zudem Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg den Weg in die zweite Liga angetreten. Die beiden Letztgenannten waren in der abgelaufenen Saison nicht wirklich wettbewerbsfähig. Wir dürfen gespannt sein, ob der direkte Wiederaufstieg gelingen wird oder der Abstieg fortgesetzt werden wird. Auf alle Fälle freuen wir uns alle auf die Saison 2019/2020.