17.07.2004 Deutsche wollen Matthäus als Bundestrainer Dass die Politiker nicht immer nach Volkes Stimme handeln, ist ja bekannt. Doch der DFB ignoriert offenbar ebenso die Volksmeinung. Nach einer Umfrage des Bild-Telefon-TED fordern 74 Prozent Lothar Matthäus als neuen Bundestrainer. Weit abgeschlagen folgen dann die Kandidaten Hiddink (18 Prozent) und Olsen (8 Prozent). Das ist ein sehr eindeutiges Ergebnis. Die Deutschen wollen sich offenbar nicht mit einem ausländischen Bundestrainer anfreunden. Doch es wird wohl auf einen der beiden Letztgenannten hinauslaufen, wenn nicht doch noch ein Wunder geschieht. Diese Sturrheit der TFK ist nicht zu verstehen. Der einzige wirklich interessierte Bewerber, der sich geradezu anbiedert, wird schlichtweg ignoriert. Und das nur, weil er wegen eines Gerichtsstreites um 500000 Euro wegen seines Abschiedsspieles bei einigen Funktionären offenbar in Ungnade gefallen ist. Dabei hat Matthäus eigentlich alles, was auch seine Vorgänger, wie z. Rudi Völler oder Franz Beckenbauer hatten. Er hat als Spieler eindrucksvoll wie kein anderer bewiesen, was er für Deutschland zu leisten imstande ist. Er führte jahrelang als Kapitän unsere Nationalmannschaft. Und das immer als Vorbild und mit großem Erfolg. Aber das scheint offenbar niemanden zu interessieren. Es ist wohl nicht gängige Politik des DFB, auch mal einem jungen Trainer eine Chance zu geben und vielleicht etwas hinsichtlich der WM 2006 zu riskieren. Doch dabei wäre gerade wegen der momentanen Mittelmässigkeit unserer Nationalmannschaft ein bisschen Mut zu Risiko erforderlich. Also gebt dem Lothar den Job, schlechter als bei der letzten EM kann er 2006 auch nicht abschneiden. Zumindest wäre es einen Versuch wert. Selbst Otto Rehhagel, der als Europameistertrainer zweifellos gewisse Fachkompetenz haben dürfte, empfahl erst neulich Matthäus.

News-Archiv 2004

Tabellen / Ergebnisse

Bundesligachroniken

Fußballspieler

Fußballwappen Datenbank

Vereine national

Vereine international

Empfehlungen